Vom 14. bis zum 23. Juni 2013 wurde in Österreich zum ersten Mal der Wiener Patientenombudsmann gewählt. Alle Personen, die in Österreich sozialversichert und über 16 Jahre alt sind, konnten per SMS für einen der drei Kandidaten stimmen. Gewonnen hat die Wahl Franz Bittner. Er konnte sich mit 6974 Stimmen (47,03 Prozent) gegen seine Konkurrenten Josef Kandlhofer (6804, 45,88 Prozent) und Andrea Schwarz-Hausmann (1051, 7,09 Prozent) durchsetzen. Insgesamt
haben 14.829 Patienten ihre Stimme abgegeben.
Vielfältige Aufgaben
Bittner wird Anfang September dieses Jahres seine Tätigkeit als Patientenombudsmann aufnehmen. Detaillierte Informationen über die Anlaufstelle und die Erreichbarkeit des Ombudsmanns wird es dann auch auf einer eigenen Homepage geben.
Die Aufgaben des neuen Patientenombudsmanns sind vielfältig. Zum einen wird er Beschwerden von Personenoder deren Angehörigen über Ärztinnen und Ärzte behandeln und Mängel oder Missstände aufklären, insbesondere in Zusammenhang mit der ärztlichen Versorgung der Wiener Bevölkerung. „Wir haben diese neue Anlaufstelle ganz bewusst nicht ausschließlich als Beschwerdestelle eingerichtet. Wir werden in Zukunft damit generell ein starkes und konstruktives Bindeglied zwischen Patienten und Ärzteschaft haben“, erklärt Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres. Bittner wird in diesem Sinne auch Auskünfte gegenüber Patienten sowie Ärztinnen und Ärzten erteilen, Anregungen prüfen und Empfehlungen, insbesondere gegenüber den Organen der Ärztekammer, abgeben. Es gebe genügend Fälle, wo sich Patienten, aus welchen Gründen auch immer, im Stich gelassen oder schlecht behandelt fühlten oder einfach nicht mehr weiter wüssten. Genau dafür soll der Patientenombudsmann da sein. „Ich bin überzeugt, dass sich Bitter als Mediator, Vermittler und Mitstreiter für alle Wiener Patienten einsetzen wird“, so Szekeres.
Quelle: DoktorinWien, Seite 20
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