| Franz Bittner

Es gibt in einer Pandemie kein fast vorbei.

Manche sagen, wir wären beinahe oder fast durch mit Corona. Ein schlimmer Irrtum. Denn in einer Pandemie gibt es kein fast vorbei, entweder ist sie besiegt oder eben nicht. Daher ist es völlig richtig die Maßnahmen mit Blick auf den Herbst zu verschärfen. Und an dieser Stelle muss noch einmal gesagt werden, dass es richtig ist Geimpften „Vorteile“ zu ermöglichen. Warum, das habe ich hier geschrieben.

 

Wann brauchen sie eine Maske und wann nicht?

Manchmal liest man von der Pflicht einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, dann wieder von FFP2-Masken. Ganz leicht zu verstehen ist es nicht. Am besten sie tragen immer und überall eine FFP2-Maske, wo es Maskenpflicht gibt, dann gibt es keine Diskussionen.

Hier eine Übersicht, was wo gilt:

Aktuell gilt die Maskenpflicht in Innenräumen, in denen kein 3-G-Nachweis erforderlich ist, wie zum Beispiel im Handel. FFP2-Masken sind in vielen Bereichen wieder verpflichtend.

Tragen muss man die FFP2-Maske ab 14 Jahren, Jugendliche wie Erwachsene, und zwar in:

  • Geschäften des täglichen Bedarfs (Supermärkte, Apotheken, Trafiken etc.)
  • öffentlichen Verkehrsmitteln und deren Stationen sowie
  • in allen Geschäften des Handels.

In Museen, Bibliotheken, Büchereien und Archiven

  • ist eine FFP2-Maske für ungeimpfte, nicht genesene Personen verpflichtend,
  • für geimpfte Personen reicht ein Mund-Nasen-Schutz, das Tragen einer FFP2-Maske wird empfohlen,
  • ab 1. Oktober gilt hier für alle Personen die FFP2-Maske.

In geschlossenen Räumen von Freizeitbetrieben und Kultureinrichtungen (zum Beispiel im Kino, Theater, Konzertsaal)

  • muss eine Maske zusätzlich zum 3-G-Nachweis getragen werden,
  • für ungeimpfte, nicht genese Personen ist das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend.

Ab 1. Oktober gilt in geschlossenen Räumen von Freizeitbetrieben und Kultureinrichtungen die 2,5-G-Regel (geimpft, genesen, PCR-getestet), teilweise müssen Sie zusätzlich einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Kinder zwischen 6 und 14 Jahren sowie Schwangere können stattdessen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Achtung: Gesichtsvisiere und Kinnvisiere gelten nicht mehr als Mund-Nasen-Schutz.

Eine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht gilt für Kinder erst ab dem 6. Geburtstag. Wenn eine FFP2-Maske vorgeschrieben ist, gilt das erst ab dem Alter von 14 Jahren. Kinder unter 6 Jahren müssen keine Maske tragen.

 

Telefonische Krankmeldung

Ich bin froh, dass die Möglichkeit der telefonischen Krankmeldung wieder eingeführt wurde. Das ist sinnvoll, denn es reduziert die Kontakte zwischen ÄrztInnen und PatientInnen und schützt sie so vor einer möglichen Infektion.

Die Ansteckungsgefahr durch die Delta-Variante des Corona-Virus ist um ein Vielfaches höher und macht diese Pandemie einmal mehr unberechenbar. Wie hier zu lesen, ist diese Variante eine richtige Spaßbremse.

Die telefonische Krankmeldung gilt ab sofort für ganz Österreich und ist bis Ende des Jahres vorerst befristet. Bei Bedarf kann diese Maßnahme verlängert werden.

 

Vorschriften ab 1. Oktober

Mit Freitag, dem 1. Oktober treten für vorläufig einen Monat neue Maßnahmen in Kraft:

  • 2-G (geimpft, genesen) für die Nachtgastronomie und Barbetriebe für Kunden, für Mitarbeiter gilt eine 2,5-G-Regel (geimpft, genesen, PCR-getestet)
  • 2-G bei Zusammenkünften und Veranstaltungen über 500 Personen, im Innen- und Außenbereich und unabhängig davon, ob Sitzplätze zugewiesen sind.
  • 2,5-G (geimpft, genesen, PCR-getestet) bei Zusammenkünften ab 25 Personen
  • Handel: FFP2-Maskenpflicht in allen Geschäften, sowohl in Supermärkten als auch in anderen wie zum Beispiel Modegeschäfte – Mitarbeiter dürfen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
  • 2,5-G (geimpft, genesen, PCR-getestet) in der Gastronomie

 

Mein Appell an Sie: Wenn sie noch nicht geimpft aber genervt von den Einschränkungen durch die Corona-Infektion sind, lassen sie sich bitte impfen! Nur auf diese Weise kann die Pandemie bekämpft werden.

Gäbe es massive Nebenwirkungen, dann müssten diese schon längst bei den Geimpften aufgetreten sein. Es ist aber nichts passiert, weil die Impfung sicher ist. Nur mit einer höheren Impfquote kommen wir ohne weitere Verschärfungen durch den Herbst und Winter.

Ihr Franz Bittner