| Franz Bittner

Die 3G Regel – gern, genau, geduldig!

Es ist Sommer, schönes Wetter, wir dürfen nach draußen und die meisten Coronaregeln sind nur mehr in der Minimalversion notwendig. Eigentlich gute Nachrichten und wir können uns alle darüber freuen. Nicht ganz.

Denn die immer noch notwendigen Regeln – wie 3G, d.h. geimpft, getestet, genesen – sind für Einige nur ein lästiges Ärgernis, das man glaubt, ignorieren zu können. Schade, denn genau jetzt, wo die Gastronomie wieder uneingeschränkt offen hat und gerade die Jungen endlich wieder feiern dürfen, wird die Party sehr bald wieder vorbei sein. Wenn wir uns nicht an die 3G-Regeln halten, dann steigen die Infektionszahlen wieder. Und sie steigen bereits.

 

3G – gern, genau, geduldig.

Es fehlt mir an Verständnis, was so schwer sein kann die 3G Regeln umzusetzen. Sind sie ein Aufwand, ja natürlich. Ist es zu viel verlangt etwas zusätzlich zu machen, damit wir im Winter nicht wieder im Lockdown sitzen? Ganz sicher nicht! Leider wollen einige schwarze Schafe das nicht und nicht akzeptieren, wie laufend berichtet wird << öffnet in einem eigenen Fenster.

Die Einhaltung der 3G-Regeln ist ganz wesentlich, um eine vierte Coronawelle zu verhindern.

Gern, genau und geduldig! So gehören die 3G Regeln umgesetzt und nicht anders. Speziell im Bereich der Nachtgastronomie ist es zuletzt zu mehr Corona-Infektionen gekommen. Daher können die Behörden nun schneller ahnden, denn die Exekutive darf Organmandate vor Ort ausstellen. Die fehlende Bereithaltung eines sogenannten Nachweises einer geringen epidemiologischen Gefahr kostet demnach künftig 90 Euro. Der Strafrahmen bei Verwaltungsstrafen liegt für Gäste wie bisher bei 500 Euro, für Betreiber bei 3.600 Euro. Wieviel ist das, zu 2-3 Minuten Wartezeit und dem Zeigen des Nachweises der 3G-Regeln?

 

Die Ärzte warnen vor Sorglosigkeit

Vor diesem relativ sorglosen Umgang mit den 3G Regeln warnt auch Ärztekammer Präsident Thomas Szekeres zurecht. Er berichtet auch von Beobachtungen vieler Kolleginnen und Kollegen aus deren Alltag, dass überall dort, wo eine Test- oder Impfnachweispflicht besteht, „sehr oft gar nicht danach gefragt wird“. Dieser offenbar sorglose Umgang mit den Hygieneregeln ist inmitten einer gefährlichen Pandemie höchst alarmierend. Für den Ärztekammer-Präsidenten ist die „3G-Regel“ aktuell die effizienteste und damit wichtigste Maßnahme, „denn sie erlaubt uns, entsprechend sicher Begegnungen mit anderen Menschen zu erleben“. Deren Nichteinhaltung würde einen massiven Rückschritt in puncto Virusbekämpfung bedeuten.

Gerade die Jungen in der Bevölkerung brauchen heuer Aufmerksamkeit, denn viele von ihnen sind noch nicht durch eine Impfung geschützt.

 

Mein Appell an Sie: Haben sie immer den Nachweis für die 3G-Regel bei sich. Und sprechen sie es in einem Lokal aktiv an, wenn sie nicht gefragt werden, dass kontrolliert werden muss. Die anderen sind der Spielverderber, nicht sie. Wir alle können einen Beitrag zu mehr Bewusstsein für die Einhaltung der Regeln leisten. Gern, genau, geduldig, so müssen wir die Regeln umsetzen. Dann braucht es auch keine weiteren Lockdowns.

Ihr Franz Bittner