| Franz Bittner

CT- oder MRT-Untersuchung: Einen Termin, bitte!

Die Beschwerden nehmen zu, eine Lösung wurde trotz intensiver Anstrengungen noch nicht gefunden. Denn nach wie vor heißt es in Wien bei der Terminvergabe für CT- und MRT-Untersuchungen: „Bitte warten!“ Im Durchschnitt sind es bis zu zwei Monate, die Patienten in Ungewissheit und oftmals auch mit Schmerzen verbringen. Unverständlich, wenn man bedenkt, dass in vielen Fällen eine Diagnose ein rasches Handeln verlangt. Zum Beispiel, wenn es um onkologische CT- Untersuchungen bei Krebsverdacht geht.

 

Zwei Wochen als Ziel

 

Es ist aber Aufgabe der Verantwortlichen, also der Krankenkassen, die optimale Versorgung der Patienten sicherzustellen. Das gelingt derzeit nicht. Auch die Tatsache, dass seit 2014 keine chefärztliche Bewilligung für CT- oder MRT-Untersuchungen mehr notwendig ist, belastet das System. Gedacht war dieser Schritt, um bürokratische Hürden abzubauen. Nebst ungünstiger Verträge zwischen den beteiligten Organisationen (wie hier – Link einfügen – erörtert) ist der Wegfall der Bewilligung ein Grund, warum Patienten heute Wartezeiten von bis zu sechs Wochen und mehr in Kauf nehmen müssen. Das ist nicht zumutbar!

 

Reform: Deckel abschaffen, Degression beibehalten                                      

 

Ein Termin für eine CT- oder MRT-Untersuchung muss in zwei bis maximal drei Wochen verfügbar sein. Dieses Zeitfenster ist machbar, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt, und auch bei akuten Fällen vertretbar. Wir können wir das erreichen? Derzeit unterliegen alle Leistungen für CT- und MRT-Untersuchungen einer Deckelung und einer Degression. Sinnvoll wäre es, die Deckelung abzuschaffen und eine etwas strengere Degression wie die in der Vergangenheit zur Anwendung zu bringen. Das wäre eine Lösung im Sinne der Patienten!