| Franz Bittner

1.400 Tote und nur rd. 10% sind gegen die Grippe geimpft.

Jeder der schon einmal eine echte Grippe hatte, weiß wie unangenehm diese Erkrankung ist. Viel wurde bereits über die Gefahren der Grippeerkrankung geschrieben, trotzdem wird sie immer noch unterschätzt. Laut Umfrage (Link zur Umfrage öffnet sich in einem neuen Fenster) haben sich letztes Jahr nur 13% der Männer und nur 8% der Frauen gegen die Influenza immunisieren lassen. Selbst bei den besonders gefährdeten 60- bis 69-Jährigen waren es nur 20%. Durch Folgeerkrankungen auf Grund der Influenza landen viele Patienten im Spital, für manche von ihnen endet es tödlich.

Daher lege ich ihnen die Grippeimpfung nahe, denn durch den Impfschutz treten die Symptome erst gar nicht oder stark reduziert auf. Man schützt sich dadurch selber vor einer Infektion und bewahrt seine Mitmenschen vor einer Ansteckung.

Warum die Grippeimpfung so wichtig ist

400 Menschen sind 2018 im Straßenverkehr verunglückt, aber rund 1.400 Menschen sind laut der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in der vergangenen Saison an den Folgen einer Grippe gestorben. Besonders gefährdet sind vor allem Menschen mit Asthma, Hirndurchblutungsstörungen, Bluthochdruck und einem schwachen Herz.

Die Erreger der Grippe, die Influenzaviren, werden durch Tröpfcheninfektion übertragen und gelangen über die oberen Atemwege in den Körper, wo sie sich vermehren und die schweren Symptome der saisonalen Grippe auslösen. Die Influenza ist eine oft unterschätzte Erkrankung, die sogar tödlich enden kann. An den Folgen der Grippe sterben in Österreich vor allem Patienten an Lungenentzündungen und Herzmuskelentzündungen.

Solche Folgeerkrankungen der Grippe werden nicht direkt durch die Influenzaviren ausgelöst, sondern sind sogenannte Sekundärkomplikationen, wie zum Beispiel eine hinzukommende bakterielle Infektion. Ein besonderes Problem ist auch, dass viele Patienten sich nach dem Abklingen der Grippesymptome nicht lange genug auskuriert haben und dadurch anfällig für Infektionen sind. Das Alter spielt auch eine wesentliche Rolle, denn 90% der Influenza-Todesopfer sind über 65 Jahre alt.

Das muss man über die Grippeimpfung wissen

  • Oktober und November sind der empfohlene Zeitraum für die Impfung, sie kann aber auch später vorgenommen werden.
  • 2 Wochen nach der Impfung baut sich der Grippeschutz auf
  • Die Impfung muss jedes Jahr aufs Neue durchgeführt werden, da sich der Grippevirus dauernd verändert.
  • Die Grippeimpfung schützt nicht vor der saisonalen/ „echten“ Grippe aber vor grippalen Infekten. Sie können also trotzdem Fieber und Schnupfen oder Halsweh bekommen.
  • Da der Impfstoff Hühnereiweiß enthält, sollten Personen mit Allergie gegen Eibestandteile nicht geimpft werden.

Meine Bitte an Sie: Schützen sie sich vor der Grippe. Und schützen sie die Menschen in ihrer Nähe vor der Ansteckung. Eine Grippeschutzimpfung kann sie nicht vor jeder Form der Influenza zu 100% bewahren, aber die Erkrankung verläuft deutlich leichter und schneller. Ihre Gesundheit sollte ihnen das wert sein. Danke.

Ihr Franz Bittner